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Balkonsanierung – von der Routine zur Herausforderung

Aus einer einfachen Balkonsanierung wurde ein komplexes Projekt: massive Korrosion, spezieller Leichtbeton und Handarbeit statt Pumptechnik. Dank guter Planung und starkem Team wurden die Balkone dennoch erfolgreich erneuert.

Die Balkonsanierung der drei übereinanderliegenden Balkone in der Heimfelder Straße sah zunächst wie ein gewöhnliches Bauvorhaben aus. Es war geplant, die vorhandenen Stahlträger der drei Balkone freizulegen, auf Schäden zu prüfen und bei Bedarf mit einem Korrosionsschutz zu versehen. Doch bereits beim Freilegen zeigte sich schnell, dass die Tragfähigkeit der bestehenden Konstruktion nicht mehr gegeben war: Die Stahlträger waren durch massive Korrosion so stark geschwächt, dass sie ihre statische Funktion nicht mehr erfüllen konnten. Anstelle kleiner Ausbesserungen musste nun ein völlig neues Konzept her, das in enger Zusammenarbeit mit dem Statiker erstellt wurde.

Es sollten demnach die gesamten Balkone inklusive Stahlträger abgebrochen und anschließend neu aufgebaut werden. Diese Umplanung erforderte Nachträge, zusätzliche Genehmigungen und führte darüber hinaus zu einer Verzögerung im Bauablauf. Leistungsveränderungen dieser Art sind für uns in der Sanierung Tagesgeschäft. Kaum waren die neuen Träger eingebaut, folgte die nächste Herausforderung: Für die Betonage war ein spezieller Leichtbeton vorgesehen, um die Belastung gering zu halten. Dieser wird jedoch nur noch sehr selten produziert – die nächste Herausforderung, die sich uns stellte.

Erst nach zahlreichen Telefonaten und durch gute Kontakte fanden wir einen Lieferanten. Der ausgeschriebene Leichtbeton hatte einen weiteren erheblichen Nachteil: Er ist aufgrund seiner Zuschlagstoffe nicht pumpfähig. „Damit blieb uns nur eine Möglichkeit: die drei Kubikmeter Beton mit Eimern und Aufzug manuell auf die Balkone aufzubringen.“ Dabei war eine präzise Planung entscheidend: Wie lange würden die Monteure für einen Balkon benötigen? Wann sollten die Betonmischer anfahren, damit keine unnötigen Wartezeiten für unsere Monteure entstehen?

Zudem mussten die Bushaltestelle vor der Baustelle verlegt und die Aufzüge so montiert werden, dass weder der umliegende Baumbestand noch Fußgänger gefährdet wurden. Trotz all dieser Hürden konnte das Projekt dank durchdachter Organisation und dem engagierten Einsatz unserer Monteure termingerecht und ohne Komplikationen abgeschlossen werden. Diese Sanierung zeigt eindrucksvoll: Auch wenn ein Projekt zunächst unscheinbar wirkt – unsere Erfahrung, Flexibilität und Teamarbeit sorgen dafür, dass jede Herausforderung erfolgreich gemeistert wird.

Fakten

Über die Ausführung
  • Kompletter Rückbau und Neuaufbau der Balkone
  • Einsatz von Leichtbeton zur
  • Gewichtsreduzierung
  • Manuelle Betonage per Eimertransport über Aufzug
Über das Projekt
  • Standort: Heimfelder Straße
  • Maßnahme: Abbruch und Neubau von drei Balkonen inkl. Stahlträger
  • Baujahr Gebäude: 1918
  • Beton: LC 25/28 XC3 XF1 (nicht pumpfähig, manuelle Verarbeitung)
  • Auftragsvolumen: ca. 50.000 €

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