Unser Projekt
Der rund 65 m hohe Turm steht inmitten des Stadtparks und bietet von seiner Aussichtsterrasse in rund 40 m Höhe einen beeindruckenden Blick über Hamburg. Die Grundlage des Planetariums wurde durch den 22 Meter hohen, zylindrischen Raum geschaffen, der ursprünglich den Wasserbehälter beherbergte. Der Turm wurde mittels einer Zwischendecke geteilt und der obere Bereich mit seiner Kuppel fortan als Projektionsfläche genutzt. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Anlage immer wieder ertüchtigt und modernisiert.
Im Jahre 2015 musste das Planetarium für rund 1,5 Jahre abermals für die Öffentlichkeit geschlossen werden, da im Sockelbereich umfangreiche Erweiterungsarbeiten durchgeführt werden mussten. In diesem Zusammenhang wurde auch die Blitzschutz- und Erdungsanlage im Bereich der Erweiterungsflächen erneuert bzw. ertüchtigt. Die Anlage wurde von NDB in Person von Thorsten Karpa geplant und nach Blitzschutzklasse III errichtet. Dafür wurden rund 1.000 Meter Blitzschutz- und Erdungsleitungen verlegt und angeschlossen. Unter anderem waren Anschlüsse über ein Ferroscan-Verfahren herzustellen, wo zum Zwecke der Erdung mittels zerstörungsfreier Betonstahlortung eine direkte Kontaktierung zur Stahlbewehrung hergestellt wird.
Im Februar 2017 öffnete das Planetarium für Besucher wieder seine Tore und verfügt heute über mehr Möglichkeiten als je zuvor. Die Technik befindet sich in Bezug auf Licht, Laser und Musik auf dem neuesten Stand und begeistert seine Besucher mit abwechselnden Aufführungen aus Kultur und Wissenschaft. Dabei ist der Name hier Programm: Der Kosmos steht immer im Zentrum der Aufführungen. Wir bedanken uns bei unserem bauleitenden Obermonteur Olaf Dunker sowie Sönke Teske als Projektleiter für den erfolgreichen Abschluss des Projekts.
Bildquelle: www.planetarium-hamburg.de
Fakten
- 300.000 Besucher jährlich
- 65 m hoch
- offizielle Eröffnung am 30. April 1930
- bis dato weltweit einzigartiges Projektions-Ensemble
- zählt zu den 9 Großplanetarien in Deutschland
- 1.000 m Blitzschutz- und Erdungsleitungen
- Anschlüsse über ein Ferroscan-Verfahren
- 2 Monteure im Einsatz
- 20 Monate Bauzeit