Unser Projekt
Seit 1879 braut Holsten das wohl bekannteste Bier Hamburgs und gehört seit 2004 zu Carlsberg, der weltweit viertgrößten Brauereigruppe. Zu der in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ansässigen Gesellschaft gehören unter anderem Holsten, Astra, Duckstein und Lübzer. Der Bierkonsum hat in den vergangenen 35 Jahren um rund ein Drittel von 150 auf 100 Liter pro Kopf und Jahr abgenommen. Wurde es im Mittelalter noch als Grundnahrungsmittel auch an Kinder ausgegeben, hat sich die Bedeutung in der heutigen, gesundheitsbewussteren Zeit verändert.
Der traditionelle Standort von Holsten in Altona war dadurch aus Produktionssicht nicht mehr zeitgemäß. Es musste auf mehreren Ebenen produziert werden und aus Rücksicht auf Anwohner konnte nachts nicht verladen werden. Darüber hinaus war der Standort aufgrund des sinkenden Konsums mit 86.000 Quadratmetern zu groß und zu uneffektiv. Im Gewerbe- und Industriegebiet Heykenaukamp in Hausbruch am südlichsten Zipfel von Hamburg ist man nach Prüfung von mehr als 20 möglichen Liegenschaften fündig geworden. Mit dem Stuttgarter Bauunternehmen Züblin wird nun ein Neubau umgesetzt, der rund 20.000 Quadratmeter kleiner als der Altbau ausfällt. Im Frühjahr 2019 soll mit der Produktion von einer Millionen Hektolitern begonnen werden, was rund 100 Lkw-Fahrten pro Tag entspricht.
Durch den Umzug wird auf dem alten Braugelände Wohnraum für rund 7.500 Menschen geschaffen. Das sogenannte „Holsten Quartier“ wurde von einem Düsseldorfer Immobilienentwickler übernommen – 2022 sollen dort die ersten Bewohner einziehen. Die anspruchsvolle Erdungsanlage für den Brauerei-Neubau wurde im eigenen Hause von Thorsten Karpa projektiert und baubegleitend angepasst.
Die Anlage mit ihren rund 12,5 Kilometern Erdungsleitungen wurde von unserem Obermonteur Armin Rausch, unter Mithilfe der Kollegen Marcel Kraatz, Andreas Deichmeyer und Olaf Dunker installiert.
Bildquelle: Carlsberg
Fakten
- 1879 gegründet
- 650 Mitarbeiter (2018)
- seit 2004 Teil der Carlsberg A/S
- 16 Biere in der Herstellung
- 12,5 Kilometer Erdungsleitungen
- Bauzeit ca. ein Jahr
- Fläche von ca. 66.000 Quadratmeter
- Fertigstellung 2019
- im Einsatz 4 Monteure / 1 Projektleiter