Unser Projekt
Mitte der 1950er-Jahre erlangten die Pferdefilme der Immenhof-Reihe Berühmtheit und wurden zu Publikumserfolgen. Gedreht wurde die Trilogie auf dem Gutshof Rothensande in Malente, im Kreis Ostholstein in der Holsteinischen Schweiz, direkt am Kellersee. Das malerisch gelegene Gut wurde ursprünglich im 11. Jahrhundert errichtet. In seiner jetzigen Form wurde das Gebäudeensemble, was über eine Fläche von über 120 Hektar verfügt, Anfang des 19. Jahrhunderts ausgebaut. Zu der wechselvollen Geschichte der Gebäude gehört auch die Nutzung als Kinderheim durch das Deutsche Rote Kreuz, infolge des Zweiten Weltkrieges. Im Anschluss daran wurden die Gebäude als Kulissen für die Dreharbeiten der Immenhof-Filme genutzt. Nach dem Tod des letzten Besitzers, dem Kaffeegroßhändler Arthur Nörenberg, wurde das komplette Areal 2012 nach Erbstreitigkeiten an einen Investor leerstehend verkauft.
Die Idee war, aufgrund der Lage und des Bekanntheitsgrades der Liegenschaft einen Hotelbetrieb zu etablieren. Ein Sommerfest zwei Jahre zuvor verlief entsprechend erfolgreich: Einer Einladung folgten zu diesem Zeitpunkt 40.000 Teilnehmer.
Eine jahrelange, behutsame Sanierung des Kulturdenkmals begann. Die Anfrage zur baubegleitenden Ertüchtigung der Blitzschutzanlage erhielt unser Herr Karge im Februar 2015, kurze Zeit später konnte er dann den Auftragseingang über rund 40 Tsd. EUR verzeichnen. Aufgrund der losweisen Erweiterung erhöht sich das Volumen sukzessive nach Abschluss der Arbeiten im Herbst 2020 auf rund 100 Tsd. EUR. Da Pferde aufgrund ihrer größeren Schrittweite höhere Spannungen abgreifen und somit besonders anfällig für Potentialunterschiede sind, wurde in den Eingangsbereichen der Stallungen unterirdisch eine Potentialsteuerung verlegt. Insgesamt waren über die Jahre mehr als 7.500 Meter Blitzschutz und Erdungsleitungen zu verlegen sowie mehr als 2.500 Verbinder und Anschlüsse einzusetzen.
Für die zum Teil sehr filigrane Arbeit danken wir unserem Monteur Christian Tokarz sowie unserem Projektleiter Andreas Franck.
Fakten
- Lage: unmittelbar am Kellersee
- Fläche: ca. 120 ha
- Ältestes erhaltene Gebäude aus dem Jahr 1894
- Eröffnung als Hotel 2021
- Anfrage im Februar 2015
- Ertüchtigung der Blitzschutzanlage
- Abschluss der Arbeiten im Herbst 2020
- Auftragsvolumen von rund 100 Tsd. €
