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Pressemitteilung

Millionenprojekt: Sporthallen-Sanierung in Jork steht vor dem Abschluss

08.09.2023

Die Handwerker sind auf der Zielgeraden: Auf der Großbaustelle an der Oberschule in Jork läuft es rund. Ob Fahrstuhl-Monteur oder Dachdecker, alle kommen „gut voran“. Bauingenieurin Sandra Köster hat bereits neue Pläne für die Sporthalle in ihrer Schublade.

Als die Dreifeld-Sporthalle am Schulzentrum Jork im Jahr 1978 stand, spielten Heizkosten keine große Rolle. Die Zeiten sind vorbei. Seit 2020 investiert die Gemeinde Jork kräftig in die energetische Sanierung ihrer Immobilien, vor drei Jahren war die alte Heizung für die Sporthalle und Schule für 240.000 Euro durch ein modernes Blockheizkraftwerk ersetzt worden. Im Mai startete die Sanierung der Fassade und des Daches der Sporthalle. Die in den Jahren 1977 und 1978 errichtete Halle bekommt im Grunde einen Mantel - aus Dämmstoff, Folie und Faserzementplatten.

Die Gemeinde Jork setzt bei ihren Projekten auf die Bauleitung aus dem eigenen Haus. Bauingenieurin Sandra Köster hat den Hut auf, im Team mit den Hausmeistern Juri Buchkammer (Sporthalle) und Frank Becker (Schule) ist sie täglich auf der Baustelle präsent. „Sie sind meine Augen und Ohren. Wir sind ein gutes Team“, lobt sie das Zusammenspiel. Bei der Ausschreibung kamen örtliche Firmen wie Holst und NDB zum Zug. Diese „verstehen etwas von ihrem Handwerk“. Das alles erleichtere die Abläufe auf der Baustelle.

Neuer Eingang der Sporthalle mit Kunst-am-Bau fast fertig

1,3 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Sporthalle. Der seit Jahrzehnten geforderte Fahrstuhl in der Schule kostet fast 160.000 Euro. Für den Aufzug gab es keine Förderung. Im Vorjahr konnten sich die Altländer gut 400.000 Euro in Hannover sichern - die Maximalförderung aus dem Sporthallensanierungsprogramm. Die Arbeiten gehen voran. „Wir werden vor dem angedachten Termin fertig“, sagt Köster. Der neue Eingang der Halle ist fast fertig - deutlich heller und großzügiger als früher. Am Mittwoch ist die letzte Faserzementplatte montiert worden. Die dunkelbraunen Fliesen sind weg. Der neue, helle Belag fehlt noch. Doch im Eingang ist bereits Kunst am Bau zu sehen, News Werbung aus Stade hat Hallensportarten symbolisch vor den Eingängen zu Umkleide und Halle in Szene gesetzt. Nächste Woche sollen letzte Arbeiten im Eingangsbereich abgeschlossen sein.

Dachdecker dämmen die Halle bei sengender Sonne

Auf dem Dach arbeitet Dachdecker Dennis Steffens „bei bis zu 45 Grad“ mit seinen Kollegen. Das Sporthallendach hat eine neue, etwa 20 Zentimeter starke Dämmung bekommen. Dafür mussten 36 Lichtkuppeln hochgesetzt werden. Aktuell wird an der „Haut“ des Hallendaches gearbeitet. Die besteht aus einer selbstklebenden Folie, die Übergänge werden mit dem Warmgas-Schweißgerät verbunden. Die Dämmung war eine Herausforderung, die Statik gab nicht viel her - viel mehr hätte gewichtsmäßig nicht auf das 1500 Quadratmeter große Dach gepasst. Denn auch die Schneelast musste bei der Berechnung einkalkuliert werden. Deshalb kann auf der großen Sporthalle auch keine Solarstrom-Anlage errichtet werden. Weil immer wieder Wasser auf dem Vordach stand, wurde auch diese 200 Quadratmeter große Flachdachfläche saniert. Vor den Herbstferien werden die Dachdecker abrücken.

Neuer Aufzug sichert die Barrierefreiheit in der Schule

Im September wird auch der neue Hydraulik-Fahrstuhl im Schulgebäude in Betrieb gehen. Andreas Fuhlmann von Hiro-Lift ist bereits mit dem neuen Aufzug gefahren. Die Technik funktioniert. Auf die Plattform kommt noch eine Kabine. Zulässiges Transportgewicht des Fahrstuhls: 360 Kilogramm. Der Lift fährt 15 Zentimeter in der Sekunde - nach oben und unten. Aufgrund fehlender Barrierefreiheit stand der Aufzug seit mehr als 20 Jahren auf der Agenda. Die Installation war nicht einfach, der Lift ruht zur Hälfte auf der alten Betonplatte, an die eine neue Sohle gesetzt wurde. Der Abbruch dauert eineinhalb Wochen.

Neue Tribüne wird in den Herbstferien eingebaut

Doch es geht weiter: In den Herbstferien rücken neue Handwerker an. Die Tribüne in der Sporthalle wird erneuert. Das wird 220.000 Euro kosten. Die Sportvereine MTV Wisch und Tus Jork steuern insgesamt 22.000 Euro bei, der Landessportbund 63.000 Euro. Bis zu 350 Zuschauer werden auf der dreiteiligen Tribüne den Sportlern zuschauen können. Der Clou: Ein Motor sorgt für das Ein- und Ausfahren. Damit nicht genug: Auch Schuldach und Laufbahn werden 2023 saniert.

 

Quelle: Tageblatt Stade - Von Björn Vasel

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